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HGIS Club im SoSe 2023 mit Dr. Heiko P. Wacker
Veranstaltungsankündigung für das Sommersemester 2023
The HGIS Club zusammen mit Dr. Heiko P. Wacker: Medienkompetenz für Historikerinnen und Historiker – Wissensvermittlung am Beispiel Heidelberger Facetten zwischen Schloss und Stadt
Im Rahmen der „Digital Humanities“ hielten (Historische) Geografische Informationssysteme, kurz: (H)GIS, in die Geschichtswissenschaften Einzug. Idealerweise inspiriert HGIS Historiker/innen dazu, Quellen in neuer Weise zu kombinieren, geografische Kontextualisierung in ihrer Interpretation zu berücksichtigen und vor diesem Hintergrund frühere Erkenntnisse zu hinterfragen … und vor allem: neue Fragen zu stellen! In der interdisziplinären Übung sollen der Stand der Forschung, die Perspektiven und die Chancen von Historical GIS zwischen Geschichtswissenschaft, Geoinformatik und Archäologie diskutiert und hinterfragt werden. Der zweite Schwerpunkt liegt auf dem praktischen Arbeiten und Forschen in der Zusammenarbeit von Stadtarchiv, Universitätsarchiv und Historischem Seminar. Um historisch-geografisches Wissen der Öffentlichkeit zu vermitteln, z.B. über digitale Führungen, ist das zielgruppengerechte Schreiben von grundlegender Bedeutung. Daher freuen wir uns sehr, in diesem Semester Dr. Heiko P. Wacker an Bord zu wissen, der als Journalist wie als Historiker vielfach ausgewiesen ist und seine Dissertation über das Heidelberger Schloss geschrieben hat.
Es ist Dirk Eller und mir eine große Freude, Dr. Wacker für unseren Club und die Kommilitonen und Kommilitoninnen im Sommersemester gewonnen zu haben, ist er als langjähriger Journalist und Buchautor auch über die handwerklichen Hintergründe des Schreibens zu referieren in der Lage. Dr. Wacker war bereits lange vor seinem Studium für Print- und frühe Digitalmedien tätig, heute arbeitet er für verschiedene Häuser (Motorpresse Stuttgart, Vision2Page u.a.), unter anderem in den Bereichen Wissenschaft, Verkehr und Technik. Darüber hinaus ist er Buchautor, und war als Gutachter im Rahmen der Eintragung des „Peter-und-Paul-Festes Bretten“ in das bundesweite „Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe“ der UNESCO tätig. Im Rahmen dieses Festes ist Dr. Wacker auch im Bereich der experimentellen Erforschung des „ernsten Feuerwerks“ aktiv, er wird verschiedene Originale und Repliken mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Waffen- und Kriegstechniken zu den Sitzungen mitbringen, die normalerweise nur in Vitrinen besichtigt werden können. Das „Begreifen“ historischer Sachverhalte wird hier wörtlich genommen – wie auch das mediale Umsetzen, wie es auch im Wissenschaftsbetrieb essentiell ist.
Im Rahmen der Sitzungen werden wir sowohl die Stadt wie auch das Schloss Heidelberg kennenlernen. Dabei werden wir im Bereich zwischen Bismarckplatz, Karlstor und Jettenbühl die Historie des Ortes in architektonischen wie auch städtebaulichen Strukturen nachvollziehen, während wir am Beispiel des Heidelberger Schlosses die Transformation des bekanntesten deutschen Denkmalensembles über acht Jahrhunderte nachzeichnen werden. Dieses tritt als hochmittelalterliche Burg in Spornhanglage aus dem Dunkel der Geschichte, entwickelt sich schließlich zu einem prachtvollen Schloss und später zu einem Denkmal. Dabei werden wir auch sehen, wie eng die Schlossgeschichte mit regionalen, nationalen und internationalen Geschehnissen verwoben war.
Ganz besonders soll hierbei auch das mündliche, schriftliche und bildsprachliche Vermitteln historischer Sachverhalte im Zentrum stehen, so sollen auch wertvolle Routinen für Studium wie Berufsleben eingeübt werden: Geschichte lässt sich als „Geschichtetes“ darstellen, wie auch durch das wissenschaftlich korrekte Erzählen einer „Geschichte“, die sich hinter einem Gebäude, einem Straßenverlauf oder einer wie auch immer gearteten Quelle verbirgt. Grundsätzlich gilt: Geschichte darf Spaß machen – und dies dürfen Historikerinnen und Historiker gerne auch vermitteln, ohne sich in Oberflächlichkeiten verlieren zu müssen.
Wir freuen uns schon auf Sommersemester!
Fever!

Prof. Dr. Stefanie Gänger, Historisches Seminar der Universität Heidelberg, hat einen ERC Consolidator Grant für das Projekt: „FEVER – Global Histories of (a) Disease, 1750-1840“ bewilligt bekommen. Für ihre interdisziplinären Forschungsarbeiten erhält sie über einen Zeitraum von fünf Jahren Fördermittel in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro. Wir gratulieren herzlich! [Pressemitteilung der Universität Heidelberg]
Dr. Jochen Goetze (1937-2022)
Wir haben die traurige Nachricht zum Anlass genommen, einen Wikipedia-Eintrag zu Dr. Jochen Goetze anzulegen. Ergänzungen sind dort sehr willkommen. Unser Dank gilt in besonderem Maß der Wikipedia-Nutzerin Nadi2018, die viel Engagement in die Überarbeitung unseres ersten Beitrags investiert hat, und allen anderen, die so schnell für eine Standardisierung des Artikels zu Jochen Goetze gesorgt haben [Versionshistorie].
Der interdisziplinäre Arbeitskreis Historische Geografische Informationssysteme – „The HGIS Club“ feierte 2020 sein 20jähriges Jubiläum. Begründet wurde die Veranstaltung als „Multimedia-Übung: Heidelberg im Späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit“ im Sommersemester 2000. Dozent und Mentor der Veranstaltung war Jochen Goetze, der die Veranstaltung zusammen mit Kilian Schultes anbot, der zuvor im European Media Lab/Villa Bosch gearbeitet hatte. Obwohl kurz vor dem Ruhestand ließ sich Jochen Goetze mit dem ihm eigenen großem Elan auf die neuen Möglichkeiten ein, die die digitalen Medien seinerzeit, v.a. Webseiten, Flash und Quicktime-VR, zur Vermittlung der Stadtgeschichte in der Öffentlichkeit boten. Ein Thema, das ihm seit jeher von großer Wichtigkeit gewesen war. Eine „Quelle“ frühen multimedialen Arbeitens in den Geschichtswissenschaften stellt die Webseite des Forschungsprojekts „Heidelberg in der Frühen Neuzeit (1508‑1803)“ dar, welche Marco Neumaier in Zusammenarbeit mit Jochen Goetze entworfen hatte (http://www.heidelberg-fruehe-neuzeit.uni-hd.de/). Jochen Goetze begeisterte mit einer Mischung aus Anschauung vor Ort durch Exkursionen, Diskussionen um eine zugleich publikumsgerechte und wie auch der Wissenschaft angemessene Aufbereitung der multimedialen Materialien. Nicht nur für das Projekt „intermedia 69“ stellte er eigene Filme und Bilder zu Verfügung. Die Generationen an nachfolgenden Dozenten und Akteure des und rund um den HGIS Club und das Projekt heiMAP haben Jochen Goetze viel mehr zu verdanken als der nüchterne Text auszudrücken vermag: Marco Neumeier, Lukas Loos, Ivan Sablin, Dirk Eller, Armin Volkmann, Kilian Schultes.
HeiUP
Bonner, Marc: Game | World | Architectonics. Transdisciplinary Approaches on Structures and Mechanics, Levels and Spaces, Aesthetics and Perception, Heidelberg, online: https://doi.org/10.17885/heiup.752 [11.05.2021].
Heidelberg Forum Digital Humanities (HFDH)
Im Dezember 2020 wurde das Heidelberg Forum Digital Humanities, kurz: HFDH, aus der Taufe gehoben: Informationen zu seinen Aufgaben und zur Stuktur Die Koordination des HFDH hat Dr. Florian Nieser inne. Vielen Dank an dieser Stelle für alle Aufbauarbeit unter den 2020 sehr erschwerten Umständen. Zum Sprecher des Arbeitskreises DH, in dem Wünsche und Bedürfnisse von Seiten der Wissenschaftler*innen diskutiert werden, wurde Dr. Kilian Schultes gewählt. Mein besonderes Interesse gilt der Infrastruktur. Hier sind Forschungsprojekte wie Seminare auf Services der zentralen Einrichtungen angewiesen. Diese allein können nachhaltig und langfristig Plattformen z.B. zur Datenspeicherung oder Wissenschaftskommunikation zur Verfügung stellen.
Mitglied des Arbeitskreises DH können auf Antrag sämtliche DH-interessierten Mitglieder der Universität Heidelberg werden, die mindestens einen Master-Abschluss oder Vergleichbares vorweisen können!
Richard Evans Schultes‘ Amazonian Travels
via boingboing
Aufwendige interaktive Karte zur Illustration der Reisen des Ethnobotanikers Richard Evans Schultes (1915-2001) mit vielen Zusatzinformationen. Realisiert durch das Amazon Conservation Team mit ArcGIS: https://www.banrepcultural.org/schultes/

Leider funktioniert bei mir das Scrollen im Text links nur sehr umständlich. Dadurch habe ich beim ersten Betrachten viele Informationen übersehen.
GG3D19
Workshop Graphendatenbanken, GIS und 3D-Modelle in der Bauforschung des Mittelalters, Heidelberg 5.–7. Dezember 2019
Organisatoren: Aaron Pattee, Hubert Mara, Matthias Untermann
Veranstaltungswebseite: https://uni-heidelberg.de/GG3D19
Interdisziplinäre Verbindung von Mediävistik und Informatik
Computergestützte Analyse von Burgen, Urkunden und Landkarten
Dokumentation basierend auf 3D-Modellen, QGIS und Neo4j
Neue Methoden für die digitale Bauforschung
Informationsgewinnung mit Personennetzwerken
Mathematikon • Konferenzraum, 5. OG
Im Neuenheimer Feld 205 • 69120 Heidelberg
Online-Registrierung unter: www.uni-heidelberg.de/GG3D19
Maps in Libraries, März 2019
Die Folien zur internationalen Konferenz „Maps in Libraries“ des Projekts „GeoPortOst“ am 13./14.3.2019 in Regensburg sind online auf der Webseite des Leibniz-Institute for East and Southeast European Studies (IOS) verfügbar: http://geoportost.ios-regensburg.de/mapsinlibraries2019/.
Für jede/n, der/die sich für historische Karten interessiert, wird die Lektüre der einzelnen Folien einen großen Gewinn darstellen. Mein persönlicher Favorit sind die Folien von Chris Fleet von der National Library of Scotland.
Vielen Dank für die Veröffentlichung aus Heidelberg!
E-Science-Tage 2019
Vom 27. bis 29. März 2019 finden in Heidelberg die E-Science-Tage 2019 „Data to Knowledge“ statt. Weitere Informationen unter https://e-science-tage.de/.