Archiv der Kategorie: Langzeitarchivierung

Heidelberg Forum Digital Humanities (HFDH)

Im Dezember 2020 wurde das Heidelberg Forum Digital Humanities, kurz: HFDH, aus der Taufe gehoben: Informationen zu seinen Aufgaben und zur Stuktur Die Koordination des HFDH hat Dr. Florian Nieser inne. Vielen Dank an dieser Stelle für alle Aufbauarbeit unter den 2020 sehr erschwerten Umständen. Zum Sprecher des Arbeitskreises DH, in dem Wünsche und Bedürfnisse von Seiten der Wissenschaftler*innen diskutiert werden, wurde Dr. Kilian Schultes gewählt. Mein besonderes Interesse gilt der Infrastruktur. Hier sind Forschungsprojekte wie Seminare auf Services der zentralen Einrichtungen angewiesen. Diese allein können nachhaltig und langfristig Plattformen z.B. zur Datenspeicherung oder Wissenschaftskommunikation zur Verfügung stellen.

Mitglied des Arbeitskreises DH können auf Antrag sämtliche DH-interessierten Mitglieder der Universität Heidelberg werden, die mindestens einen Master-Abschluss oder Vergleichbares vorweisen können!

CiTAR-Projekt

Im Rahmen von Digital-Humanities-Projekten an der Universität entwickelte Webseiten siechen leider in vielen Fällen nach dem Ende der Finanzierung und dem Weggang der beteiligten Doktoranden zumeist eine Zeit vor sich hin, um dann aus Sicherheitsgründen abgeschaltet zu werden. Selbst wenn die eigentlichen Forschungsdaten gesichert werden können, so wiegt der Verlust an Ideen und interdisziplinären Kompetenzen, die während der Entwicklung gerade auch in Erschließungsmodi und die Metadatenmodelle geflossen ist, schwer.

Im CiTAR-Projekt wird angestrebt, den gesamten Webauftritt, Datenbank zusammen mit Arbeitsumgebung zu sichern: „Citing and Archiving Research“.

Projektwebseite: http://citar.eaas.uni-freiburg.de/
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg

Über erste Ergebnisse berichtet nachfolgender Blogbeitrag (via bwFDM-info): http://openpreservation.org/blog/2018/12/12/preserving-virtual-research-environments-introducing-citar-part-1/

DARIAH zu Lizenzmodellen

DARIAH liefert eine überaus praxisnahe und nützliche Zusammenstellung von Lizenzmodellen zu Forschungsdaten. Die Quellengrundlage von Veröffentlichungen sollte/muss mindestens 10 Jahre vorgehalten werden. Was letztlich bedeutet, dass die Rohdaten idealerweise nicht nur irgendwo abgelegt werden, sondern möglichst einfach zugänglich gemacht werden. Damit werden die eigenen Erkenntnis nachvollziehbar und überprüfbar, aber auch eine Nachnutzung in neuem Kontext ermöglicht. Die Veröffentlichung von Daten im Internet ist ein heikles Geschäft, wobei http://forschungslizenzen.de/ eine große Hilfe sein kann. Danke an Philipp Franck für den Tipp!

Copyright law is like an onion – it has many layers, and it will make you cry –
Caroline Wilson at #websci10 via TWITTER