Im Rahmen einer Dissertation wird an der ETH Zürich das Verkehrsnetz Westeuropas von 1500 bis 2000 über ein HGIS rekonstruiert, um mittels den damaligen Reisezeiten historische Erreichbarkeiten zu schätzen. Grundlage bilden historische Verkehrswegekarten. Die zur Zeit stattfindende Digitalisierungsarbeit wird an der kommenden STRC-Konferenz vorgestellt. Raphael Fuhrer freut sich über Hinweise zu geeigneten Karten und Algorithmen, die Verkehrswege aus Scans für ein GIS auslesen können – insbesondere für alte, in schwarz-weiss gezeichnete Karten.
Archiv der Kategorie: Projekt
E-Science-Tage 2017
Forschungsdaten managen
16. – 17. März 2017 an der Universität Heidelberg
Mit einem Schwerpunkt auf dem Management von Forschungsdaten (FDM) behandeln die E-Science-Tage 2017 erreichte Fortschritte, neue Herausforderungen und Chancen bei der Arbeit mit digitalen Forschungsdaten. Die E-Science-Tage bieten sowohl Forschenden als auch Infrastruktureinrichtungen ein gemeinsames Forum für die Initiierung und Etablierung nachhaltiger Lösungen.
Tagungsbericht, u.a. Projektvorstellung heiMAP in Karlsruhe
Tagungsbericht: Bereitstellung, Präsentation, Nutzung. Digitale Kartografie in historisch-geografischen Informationssystemen, 21.06.2016 Karlsruhe, in: H-Soz-Kult, 01.10.2016, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-6721>.
Danke an Monja Dotzauer vom Historischen Institut Stuttgart für den Bericht – und an Klaus Graf dank dessen Archivalia-Post ich den anfangs übersehenen Beitrag erst gesehen habe (und für alle anderen wertvollen Hinweise über die Monate und Jahre hinweg).
Kleine Ergänzung zum Text: Orbis Latinus Online (OLO) ist der Online-Gazetteer für Lateinische-Moderne-Ortsnamen mit Georeferenzierung. Leider momentan offline nachdem der Server gekapert wurde, wir arbeiten aber an der Aktualisierung des Frontends. GeoTWAIN ist eine mehrsprachige Metasuche nach Ortsnamen/Koordinaten in vielen unterschiedlichen Gazetteers, die von Philipp Frank betreut wird. Über GeoTWAIN lassen sich die in OLO hinterlegten Orte weiterhin abfragen.
„Signal-Notizen“ – Bleistiftzeichnungen der Hochpunkte bei der Triangulierung des Großherzogthums Baden
Topographischer Atlas über das Großherzogtum Baden 1838-1849; 1:50.000
Die Digitalisate der Skizzenblätter sind über das Generallandesarchiv Baden in Karlsruhe online verfügbar: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=14213&klassi=002.002&anzeigeKlassi=002.002.002
Material für ein neues Projekt des HGIS-Clubs im Wintersemester 2016/17!
St. Michael, September 1826
[Fortsetzung folgt…]
Topographischer Atlas über das Großherzogtum Baden 1838-1849, 55 Blatt, davon 29 in der UB Heidelberg in der „Rothe’schen Kartensammlung“ (gr. fol.; Blätter Nr.: 1a, 1b, 2a, 2b, 3-18, 20-29, 31) als einzelne Karten in hervorragender Qualität, vollständig als digitaler Atlas über UB Freiburg; http://www.ub.uni-freiburg.de/eucorkarten/eucor_main.php?ctrl=showCard&t_idn=5; ergänzend: Übersicht „Historische Kartenbestände des Oberrheins“ in der UB Freiburg und Einführung zu den Kartenwerken und den -beständen der Badischen Landesbibliothek.

MAD|H|D Treffen am 8.7.2016 um 12 Uhr im SR6, Mathematikon
MAD|H|D-Treffen (Methods & Applications in the Digital Humanities Heidelberg) am Freitag, den 8.7.2016 um 12:00 Uhr, SR 12, Mathematikon, 5. Stock

heiMAP – Virtueller Kartentisch – Projektstart!
Unser neues Projekt startet zum Sommersemester 2016 – im HGIS Club werden wir erste Referenzprojekte erarbeiten…
heiMAP – der virtuelle Kartentisch
Ziel von HeiMap ist die Schaffung einer Online-Arbeitsplattform für Geoanwendungen in den Geisteswissenschaften, die in ein Portal mit modularen Werkzeugen und Diensten zum Projekt- und Datenmanagement integriert ist.
Aussagekräftige Karten, die mehrere Informationsebenen integrieren, sind immer interdisziplinäres Gemeinschaftswerk und stellen in ihrem Entstehungsprozess hohe Anforderungen an projektinterne Kommunikation, interdisziplinäre Effizienz und multimediales Datenmanagement. Die anvisierte virtuelle Arbeitsumgebung und das Arbeiten auf historischen Karten in situ bietet hier Lösungen für eine Reihe drängender Probleme in der gegenwärtigen geisteswissenschaftlichen Forschung mit Raumbezug: Orientierung im vormodernen Raum durch Erschließung historischer Karten, aktives und quellennahes Forschen auf Karten anstatt mit Karten, gemeinsame Arbeit online anstatt Desktopanwendungen mit sehr hohen Einstiegshürden, Zugänglichkeit durch Konzentration auf Kernfunktionen und zielgruppengerechte Dokumentation, enge Verknüpfung mit Diensten der Universitätsbibliothek, Rechtemanagement und Provenienznachweis, Standardkonformität der erarbeiteten Geodaten durch assistierte Datenmodellierung, Langzeitspeicherung, Propagierung und Reimport von Datensätzen unter neuen Fragestellungen.
Das Ergebnis ist ein virtueller Kartentisch zur kollaborativen Forschungsarbeit an überwiegend historischen Karten und Geodaten. Das Herzstück stellt ein web-basiertes Geographisches Informationsystem (WebGIS) dar. Der modulare Aufbau des Systems und die Einhaltung von Standards gewährleisten eine flexible Anbindung an ein Web-Portal, welches mehrere Werkzeuge und Dienste, wie z.B. Datenbanksysteme zur Speicherung der Metadaten (mit Schnittstellen zu externen Datenbanken), verschiedene Kommunikations- und Organisationswerkzeuge, eine zentrale Datenablage, ein Forum und verschiedene Projekt-Managemenent-Tools, verbindet. Die standortübergreifende und sichere Nutzung sämtlicher Werkzeuge wird durch das Identitätsmanagement aus „bwIDM“ gewährleistet. Das GIS-Modul wird an das Heidelberger Forschungsdaten-Repository „heiDATA“ angebunden, wodurch die Publikation der wissenschaftlichen Daten (mit DOI) erfolgen kann und somit die Nachnutzungsmöglichkeiten der wissenschaftlichen Ergebnisse verbessern.
Förderung
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg (MWK): Förderprogramm E-Science – Virtuelle Forschungsumgebungen.
2016-2018
Projektleitung
Universitätsrechenzentrum Heidelberg, Prof. Dr. Vincent Heuveline
Projektpartner
- Universitätsrechenzentrum URZ:
Prof. Dr. Vincent Heuveline/Dr. Martin Baumann - Abteilung Geoinformatik, Geographisches Institut:
Prof. Dr. Alexander Zipf/Dipl. Geo. Lukas Loos - Universitätsbibliothek Heidelberg:
Dr. Veit Probst/Dr. Maria Effinger/Leonard Maylein - Exzellenzcluster „Asia & Europe in a Global Context“,
JRG „Digital Humanities and Digital Cultural Heritage“: Dr. Armin Volkmann - Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde/Historisches Seminar: Prof. Dr. Jörg Peltzer/ Dr. Kilian Schultes/ The HGIS Club
Außeruniversitärer Kooperationspartner:
Landesarchiv Baden-Württemberg: Prof. Dr. Robert Kretzschmar
Lloyd’s Lists – Verzeichnisse mit Schiffsnamen/-daten
Online-Verzeichnisse zu Schiffsnamen – Lloyd’s Lists Projekt:
- Lloyd’s Register of Ships 1764-1945 online/ PortCities Southampton: http://www.lrfoundation.org.uk/public_education/reference-library/register-of-ships-online/ und
http://www.plimsollshipdata.org/index.php. Aktualisierung am 31.12.2020: Letzterer Link führte mich nun zu Werbung für Ladyshaver, aktuell: https://www.southampton.gov.uk/arts-heritage/southampton-archives/plimsoll.aspx . Danke an Peter/bluephelix, Details siehe Kommentar! - Deutsche „Schiffsliste“ mit ca. 80.000 Einträgen: Datenbestände der „Schiffsdatenliste“ (SDL) und der „Boie-Liste“ (BL), https://sdl.dsm.museum/index.php
Besten Dank an Dr. Maria Effinger für die Hinweise!
Lloyd’s Lists – Interview mit Stefan Geissler vom 19.2.2016
Interview mit Stefan Geissler in den VDI Nachrichten zu den „Lloyd’s Lists“ am 19.2.2016:
Vom Kaffeehaus ins Internet
online: http://www.vdi-nachrichten.com/Management-Karriere/Vom-Kaffeehaus-Internet
Das Virtuelle Kartenforum der SLUB geht in die nächste Runde
Weitere Informationen im SLUB Blog: http://blog.slub-dresden.de/beitrag/2016/02/19/das-virtuelle-kartenforum-20-geht-in-die-naechste-runde/
Burg Hohenecken
Aaron Pattee, University of Nebraska–Lincoln, präsentiert auf Basis der freien Webpublishingsoftware Omeka unterschiedliche Quellen und Visualisierungen zur (Bau-) Geschichte der Stauferburg Hohenecken nahe Kaiserlautern, die er im Rahmen seiner M.A.-Arbeit recherchiert und erarbeitet hat.