Mohammed Rizwan Khan war zu Besuch im HGIS Club in der Sitzung am 20.11.2018 und führte in die Geokomponenten von heiMAP ein. Vielen Dank für alle Informationen und Erklärungen sowie für die Diskussion der Features mit den Historikern/innen!
Archiv der Kategorie: Time to burn
Dr. Wolfgang Moschek created a small WebMap of all participants of the „GIS and the City„-conference in Darmstadt with links to their (H)GIS projects: https://arcg.is/1CyXCm. Thanks!
Tagesaktuelle Satellitenaufnahmen der ganzen Welt bei Project Planet
Online verfügbare Satellitenaufnahmen, beispielsweise bei Google Maps/Earth, sind üblicherweise Monate, wenn nicht sogar Jahre alt und damit in der schnellebigen modernen Gesellschaft gelegentlich durchaus problematisch. Project Planet hat es sich zum Ziel gesetzt, tagesaktuelle hochaufgelöste Satellitenbilder des gesamten Globus zu sammeln – ein Ziel, das seit nun gut einem Jahr mithilfe einer Flotte von über 200 Satelliten durchgängig erreicht wird. Dadurch wird es möglich, Veränderungen in Natur- wie Kulturlandschaft detailliert nachzuverfolgen. Ein Beispiel hierfür wäre die seit Anfang 2018 andauernde Eruption des Kilauea auf Hawaii, bei der das Vordringen der massiven Lavaströme inklusive Bildung neuen Landes gut sichtbar ist, doch auch die Auswirkungen des sehr trockenen Sommers in Deutschland auf Wälder und Wiesen sind klar zu erkennen.
https://www.planet.com/
Noch relativ neu und momentan in der Betaphase befindlich ist eine Weiterentwicklung, Planet Analytics. In diesem nächsten Schritt sollen unter Community-Mithilfe Bilderkennungs-Algorithmen entwickelt und verbessert werden, durch die der massive Datenbestand von Planet durchsuchbar und für Analysen fruchtbar wird. Ziel ist eine automatische Erkennung von Gebäuden, Flugzeugen oder Schiffen. Die Anwendungsmöglichkeiten für diese Daten reichen von der Verbrechensbekämpfung (Schmugglerschiffe) über Verkehrsplanung und Wirtschaftswissenschaften bis zur Katastrophen- und Flüchtlingshilfe.
Einen Einblick bietet dieser kurze TED Talk:
https://www.youtube.com/watch?v=IQkj4CF_ha4
Ein Test-Zugriff auf die Daten von Planet ist über einen kostenlosen 14-tägigen Trial-Account möglich. Außerdem können sich Studenten und Wissenschaftler für einen kostenlosen Zugriff mit monatlich begrenzter Datenmenge bewerben, und für Forschungsprojekte und Institute stehen mehrere kostenpflichtige Lizenzen zur Auswahl.
Zentrale Ressourcen HGIS
Neuzugänge/Aktualisierungen im Linkverzeichnis/in der Blogroll über die Feiertage:
- Atlas of Early Printing (2008ff.) by Greg Prickman, Special Collections & University Archives at the University of Iowa Libraries: http://atlas.lib.uiowa.edu
- Deutsche Denkmallisten im Internet, Überblick über alle Denkmalverzeichnisse (Denkmallisten, Denkmaldatenbanken etc.) im Internet in Form eines Adressverzeichnisses: http://www.denkmalliste.org
- correspSearch, DFG-Projekt, Verzeichnisse verschiedener digitaler und gedruckter Briefeditionen nach Absender, Empfänger, Schreibort und Datum durchsuchen: http://correspsearch.net/index.xql?l=de
- Deutsche Biographie, 730.000 Persönlichkeiten des deutschen Sprachraums vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart (ADB und NDB) und Links zu über 230 weiteren Angeboten (Lexika, Quellen, Literatur etc.), überarbeitete GUI mit Kartensuche: https://www.deutsche-biographie.de/
Australien – „Mapping Massacres“
Zwei HGIS-Projekte zu Frequenz und Ort von massenhaften Tötungen von Indigenen in Australien, um deren Planmäßigkeit und deren Erinnerung dort intensiv diskutiert wird, wurden am 6.12.2017 in einem sehr lesenswerten Artikel von Ceridwen Dovey im „New Yorker“ besprochen.
Dovey, Ceridwen: The Mapping of Massacres. In Australia, historians and artists have turned to cartography to record the widespread killing of Indigenous people, in: The New Yorker, 6.12.2017, online: https://www.newyorker.com/culture/culture-desk/mapping-massacres [02.01.2018].
Dass „the names of places“ über ArcGIS angelegt ist, ist angesichts des Crowd-Sourcing-Ansatzes bedauerlich. Zusammen mit der Notwendigkeit, die historische Wahrscheinlichkeit der einzelnen Vorfälle bezüglich Zeit, Raum und Quellen zu diskutieren, zeigt sich hier in meinen Augen, wie wichtig die Konzepte sind, die wir auch im Rahmen von heiMAP diskutieren.
Direkt zu den beiden Projekten:
- „Colonial Frontier Massacres in Eastern Australia 1788-1872“
Leitung: Prof. Dr. Lyndall Ryan, Centre for the History of Violence, Newcastle University, Australia - „the names of places“
Crowdsourcing Projekt, Leitung: Judy Watson, Brisbane

National Library of Scotland, Edinburgh
Reicher Schatz an digitalisierten historischen Landkarten Schottlands, z.B. die OS 25 inch – 1892-1949 (17.466 sheets), und darüber hinaus, z.B. die „Ordnance Survey / British War Office (G.S.G.S.), First World War Trench Maps, 1915-1918“.
Vielfältig erschlossen über eine exemplarische Weboberfläche mit unterschiedlichsten Suchmodi (Karte/Gazetteer/Katalog) und Informationen zur NLS Historic Maps API und kollaborativen Projekten.