Archiv der Kategorie: Georeferenzierung

GG3D19

Workshop Graphendatenbanken, GIS und 3D-Modelle in der Bauforschung des Mittelalters, Heidelberg 5.–7. Dezember 2019

Organisatoren: Aaron Pattee, Hubert Mara, Matthias Untermann

Veranstaltungswebseite: https://uni-heidelberg.de/GG3D19

Interdisziplinäre Verbindung von Mediävistik und Informatik
Computergestützte Analyse von Burgen, Urkunden und Landkarten
Dokumentation basierend auf 3D-Modellen, QGIS und Neo4j
Neue Methoden für die digitale Bauforschung
Informationsgewinnung mit Personennetzwerken

Mathematikon • Konferenzraum, 5. OG
Im Neuenheimer Feld 205 • 69120 Heidelberg
Online-Registrierung unter: www.uni-heidelberg.de/GG3D19

Mitmach-Projekt zur Georeferenzierung & Verortung historischer Karten und Luftbilder

Crowd-Sourcing-Projekt des zur Georeferenzierung von historischen Karten aus den Beständen des Landesarchivs Baden-Württemberg, u.a. Gemarkungspläne 1:10.000, handgezeichnete Karten, gedruckte Karten und Luftaufnahmen auf Basis der eingängigen Software „Georeferencer“ :

Projektbeschreibung und Einführung in die Benutzung unter:
https://www.landesarchiv-bw.de/web/63162

Start des Georeferencers über:
http://landesarchiv-bw.georeferencer.com/start

Erstes Fazit nach einem ausführlichen Testlauf durch Dirk Eller am 12.3.2018: Die hohe Zahl an Kartenwerken und die große Bandbreite an Digitalisaten erfüllen viele Wünsche zur Arbeit mit digitalen historischen Karten in Südwestdeutschland. Die Oberfläche des „Georeferencers“ ist eingängig.

Leider erlaubt die zu niedrige Auflösung des Ausgangsmaterials nicht immer die Entzifferung kleinerer Ortsbezeichnungen und anderer Symbole. Mit Blick auf die durch die Verzerrung durch die Georeferenzierung zwangsläufig eintretenden Verlust an Qualität wird die Lesbarkeit der erzeugten Kartenoverlays leider weiter eingeschränkt. Hier ist zu hoffen, dass die vorliegenden Karten durch höher aufgelöste Dateien ersetzt werden.

 

 

National Library of Scotland, Edinburgh

Reicher Schatz an digitalisierten historischen Landkarten Schottlands, z.B. die OS 25 inch – 1892-1949 (17.466 sheets),  und darüber hinaus, z.B. die  „Ordnance Survey / British War Office (G.S.G.S.), First World War Trench Maps, 1915-1918“.

Vielfältig erschlossen über eine exemplarische Weboberfläche mit unterschiedlichsten Suchmodi (Karte/Gazetteer/Katalog) und Informationen zur  NLS Historic Maps API und kollaborativen Projekten.

http://maps.nls.uk

Historical Geography of Bourbon Spanish America

HGIS de las Indias is a project funded by the Austrian Science Fund (FWF), P 26379-G18, located at the Historical Institute of the University of Graz. Its purpose is to provide a common spatio-temporal data framework and an online visualization (a dynamic, interactive, and customizable WebGIS, https://www.hgis-indias.net/cmv-app-master/viewer/), for the historical geography of Bourbon Spanish America before the eve of independence.

The language of the project’s documentation, interface, and applications is Spanish only. Its main features include:

  • A gazetteer of 12000+ places and 1000+ territorial entities designed to enable integration of third-party data.
  • Geometries (.shp) of the spatial representations of gazetteer entries for open access download.
  • A WebGIS with dozens of themed layers, which can be controlled via a time-slider. Main groups of layers are:
    • Territorial organization at 12 “levels” (districts, provinces, bishoprics…)
    • Populated places: by settlement type; by parish/mission status, etc.
    • Communications: Major navigation routes, postal routes; post offices…
    • “Internal” and “external” affairs: Treaty lines, independent indigenous groups, foreign claims, rebellions, etc.
    • Aggregated data: Layers with information on cultural aspects (universities, printing), demography, economy (silver production, mining mita…)
    • Georeferenced old maps
  • A Dokuwiki-infrastructure for documentation and possible crowd-sourced further description of the gazetteer.
  • Standardized workflows to enable easy “spatialization” of well-formed tables that link to entities in our gazetteer. They work quite well already and by the end of the project we hope to even offer a web-based submission interface that allows to process an uploaded table and automatically return a shapefile as a result.
  • A mostly-OCR-based digital edition of the 5-volume „Historical-Geographic Dictionary of the Indies“ (1786-1789) by Antonio de Alcedo, linked to the gazetteer entries in the Dokuwiki. However, human ressources for manual cleanup are low, so unless additional funding can be gathered, only important cities and territories can be referenced, and the edition cannot claim to meet any standard of scholarly digital editions. Ideas for a collaborative editing environment for the five TEI-XML files with a low hurdle for contributors are welcome!

Contact: Werner Stangl via www.hgis-indias.net

Rekonstruktion des Verkehrsnetzes Westeuropas 1500-2000

Im Rahmen einer Dissertation wird an der ETH Zürich das Verkehrsnetz Westeuropas von 1500 bis 2000 über ein HGIS rekonstruiert, um mittels den damaligen Reisezeiten historische Erreichbarkeiten zu schätzen. Grundlage bilden historische Verkehrswegekarten. Die zur Zeit stattfindende Digitalisierungsarbeit wird an der kommenden STRC-Konferenz vorgestellt. Raphael Fuhrer freut sich über Hinweise zu geeigneten Karten und Algorithmen, die Verkehrswege aus Scans für ein GIS auslesen können – insbesondere für alte, in schwarz-weiss gezeichnete Karten.

Georeferenzierung von 444 historischen Karten an der ULB Darmstadt

Die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt hat 444 digitalisierte, historische Karten zur Georeferenzierung per Crowdsourcing mit dem ULB-Georeferencer freigegeben. An Geschichte und Karten interessierte Personen können sich gerne am Projekt beteiligen und nebenbei noch allen Nutzerinnen und Nutzern sowie der Bibliothek helfen. Die ULB Darmstadt freut sich über jede Mithilfe!

Georeferencer_Screenshot_Kontrollpunkte_nummeriert_Neu

Resultat und Ziel der Georeferenzierung bzw. Verortung der Karten mit Hilfe von Kontrollpunkten ist die Ermöglichung einer geographischen Suche, ein Vergleich von alten mit modernen Karten sowie die verbesserte, weltweite Georeferencer_Screenshot_OverlaySichtbarkeit der Darmstädter Kartensammlung über internationale Kartenportale wie Old Maps Online. Zentral ist dabei aus bibliothekarischer Sicht weniger die exakte Georeferenzierung als vielmehr die möglichst genaue Verortung, um die bisher nicht vorliegenden Koordinatenangaben für die Katalog-Metadaten zu erhalten. Man kann sich im ULB-Georeferencer für weitergehende Analysen darüber hinaus ein Verzerrungsgitter anzeigen lassen, die Karte in Google Earth betrachten oder ein ESRI World file für die Nachnutzung in GIS downloaden.

Auf der Projekthomepage finden sich weitere Informationen sowie eine ausführliche Anleitung zum Mitmachen. Wie bei anderen Crowdsourcing-Projekten liegt ein besonderes Augenmerk auf dem kompetitiven Charakter, so dass neben einer öffentlich sichtbaren Punkteliste der fleißigsten Freiwilligen diese anschließend die Möglichkeit zu einem exklusiven Einblick in die kartographischen Bestände der ULB Darmstadt erhalten.

Nach Abschluss des Projekts erfolgt eine Evaluierung auch im Vergleich zu anderen bibliothekarischen Georeferenzierungsprojekten wie beispielsweise an der British Library oder der SLUB Dresden.

Kontakt und weitere Informationen:

Universitäts- und Landesbibliothek DarmstadtULB_quad0_gruen_CMYK_2
Michael Ammon (michael.ammon@ulb.tu-darmstadt.de)
Projekthomepage inkl. Anleitung: www.ulb.tu-darmstadt.de/georeferencer

„Lorscher Codex bei der UB Heidelberg digitalisiert“, veröffentlicht am 13.11.2015 von Johannes Waldschütz, auf „Mittelalter am Oberrhein“, dem Blog der Abteilung Landesgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

http://oberrhein.hypotheses.org/1354

„Lorscher Codex“ online!

Lorscher Codex Faksimile 200pxDer „Lorscher Codex“ ist nunmehr in drei Varianten über http://archivum-laureshamense-digital.de/view/saw_mainz72 (Faksimile, lateinische/deutsche Edition) online zugänglich. Weitere Informationen finden sich im entsprechenden Eintrag im Blog der UB Heidelberg.

Wir gratulieren den Projektkoordinatoren/innen der Universitätsbibliothek Heidelberg, Dr. Maria Effinger, Dr. Karin Zimmermann und Leonhard Maylein, zur Standards setzenden Oberfläche und Erschließung … und bedanken uns für die Gelegenheit, an dem großen Projekt im Rahmen der Georeferenzierung der im Codex genannten Orte mitarbeiten und -forschen zu können.

Screenshot Lorscher Codex Google EarthDie Visualisierungen auf Google Earth/Maps und OSM sind unter „Interaktive Karten“ abrufbar. Wir freuen uns über Feedback und werden weiter an der Verbesserung der Darstellung arbeiten. Unser Arbeitsbericht zur Georeferenzierung und den Herausforderungen der Präsentation auf Google Earth  findet sich unter „Lorscher Codex“ zum Download als pdf.

Team Lorscher Codex im HGIS Club: Marlene Antretter, Dirk Eller, Hannes Elstermann, Stefan Geissler, Simon Grüning, Sebastian Horn, Matthias Kohler, Kevin Kuck, Anna Lingnau, Dipl. Geogr. Lukas Loos, Alexandra Nozik, Jakob Odenwald, Felix Rieger, Christopher Schubert, Dr. Kilian Schultes, Dr. Armin Volkmann und Felix Wenzel

Die Itinerare der Pfalzgrafen bei Rhein 1200-1400

Geo-Datenbank von Prof. Dr. Jörg Peltzer auf Grundlage der Regesten der Pfalzgrafen bei Rhein mit den Itineraren der Pfalzgrafen bei Rhein, beginnend mit der Belehnung Ludwigs I. und Ottos II. durch König Friedrich II. 1214 bis zum Beginn des Königtums Ruprechts III. im Jahr 1400. Langzeitspeicherung/Open Access auf dem heiDATA Dataverse Networkdoi:10.11588/data/10036.

Die Daten sind in Tabellenform (xls/csv) bzw. als Visualisierung für Google Earth verfügbar.

Unter Itineraren versteht man „entweder die Reisewege von Herrschern oder hochstehenden Personen versteht, die die Forschung aus verschiedenen Nachrichten rekonstruiert hat, oder Aufzeichnungen, die, zumeist Pilger, über den Verlauf ihres Reiseweges gemacht haben.“ Szabó, Thomas: Die Itinerarforschung als Methode der Erschließung des mittelalterlichen Straßennetzes, in: Die Welt der europäischen Strassen. Von der Antike bis in die Frühe Neuzeit, hrsg. v. Thomas Szabó, Köln 2009, S. 85.